Als Nabelschnurblut (Plazentarestblut) bezeichnet man das nach der Abnabelung des Kindes noch in der Nabelschnur und in der Plazenta (Mutterkuchen) befindliche kindliche Blut. Nabelschnurblut ist reich an Blutstammzellen, da es im letzten Schwangerschaftsdrittel zu einer „Wanderung“ der kindlichen Blutbildung kommt. Die Blutbildung des Fötus erfolgt zunächst in Leber und Milz, wird dann aber in das Knochenmark verlagert. Diese Wanderung erfolgt über den Blutkreislauf des Kindes. Aus diesem Grund finden sich zum Zeitpunkt der Geburt im Blut des Kindes und damit auch im Restblut von Nabelschnur und Plazenta außergewöhnlich viele Stammzellen.