Es gibt ver­schie­de­ne For­men der Stamm­zell­trans­plan­ta­ti­on (d. h. Ver­pflan­zung). Bei der soge­nann­ten auto­lo­gen Blut­stamm­zell­trans­plan­ta­ti­on wer­den einem Pati­en­ten eige­ne Stamm­zel­len ent­nom­men und wie­der trans­plan­tiert. Die­se Form der Stamm­zell­trans­plan­ta­ti­on wird z. B. durch­ge­führt, wenn das Kno­chen­mark bei bestimm­ten Krebs­er­kran­kun­gen durch eine sehr star­ke Che­mo­the­ra­pie (medi­ka­men­tö­se Krebs­be­hand­lung) geschä­digt wurde.
Die Über­tra­gung von Blut­stamm­zel­len zwi­schen ver­schie­de­nen Men­schen bezeich­net man als allo­ge­ne Blut­stamm­zell­trans­plan­ta­ti­on. Sie kommt zum Ein­satz, wenn ein Mensch unter einer Erkran­kung des blut­bil­den­den Sys­tems oder einem schwe­ren Immun­de­fekt lei­det. Hier wird noch zwi­schen Spen­den von ver­wand­ten oder frem­den Men­schen unter­schie­den. Sind Pati­ent und Spen­der ver­wandt, dann ist das Erb­gut ähn­li­cher und die Wahr­schein­lich­keit einer Über­ein­stim­mung der HLA-Merk­ma­le höher. Dies ist beson­ders unter Geschwis­tern der Fall: Hier beträgt die Wahr­schein­lich­keit einen gene­ti­schen Zwil­ling zu fin­den 25 %. Wenn die Trans­plan­ta­ti­on von Stamm­zel­len eines Ver­wand­ten nicht mög­lich ist, dann muss ein pas­sen­der Fremd­spen­der für den Pati­en­ten gesucht wer­den. Die­se Suche durch einen Daten­ab­gleich der HLA-Merk­ma­le poten­zi­el­ler Spen­der mit denen der Pati­en­ten ist die Kern­auf­ga­be des ZKRD.