Eine Gewe­be­ty­pi­sie­rung ist eine auf­wen­di­ge Labor­un­ter­su­chung, die in der Regel an einer Blut­pro­be durch­ge­führt wird. Dabei wer­den ver­schie­de­ne Merk­ma­le bestimmt, die zusam­men eine Art Blut­grup­pe der wei­ßen Blut­kör­per­chen erge­ben. Von beson­de­rer Bedeu­tung sind dabei die HLA-Merk­ma­le A, B, DRB1 und DQB1. Für jedes davon gibt es in gro­ber Auf­lö­sung bis zu 50 ver­schie­de­ne For­men, von denen ein Mensch in der Regel zwei besitzt, die er jeweils von Vater und Mut­ter geerbt hat. Schon damit erge­ben sich theo­re­tisch Mil­lio­nen von Kom­bi­na­ti­ons­mög­lich­kei­ten, wobei mit moder­ne­ren Metho­den zur Fein­ty­pi­sie­rung noch sehr viel mehr Vari­an­ten unter­schie­den wer­den können.