In der Medi­zin wird die Ver­pflan­zung mensch­li­chen Mate­ri­als von einem Indi­vi­du­um auf ein ande­res als Trans­plan­ta­ti­on bezeich­net. Trotz der Gleich­heit der Bezeich­nung „Trans­plan­ta­ti­on“ und der Ver­flech­tung der zugrun­de­lie­gen­den gesetz­li­chen Rege­lun­gen muss man die Trans­plan­ta­ti­on von Blut­stamm­zel­len streng von der von ande­ren Orga­nen und Gewe­ben oder sons­ti­gen Kör­per­tei­len unter­schei­den. Blut­stamm­zel­len sind ein rege­ne­rie­ren­des Kör­per­ge­we­be und wer­den von einem gezielt aus­ge­wähl­ten, meist erwach­se­nen Spen­der ent­nom­men. Da nicht nur nor­ma­le Kör­per­zel­len, son­dern ein kom­plet­tes Immun­sys­tem trans­plan­tiert wird, sind die Anfor­de­run­gen an die Über­ein­stim­mung der HLA-Merk­ma­le viel höher und die medi­zi­ni­schen Gege­ben­hei­ten viel kom­ple­xer (allo­ge­ne Trans­plan­ta­ti­on, auto­lo­ge Transplantation).