Am 16. Sep­tem­ber wird anläss­lich des WMDD die inter­na­tio­na­le Zusam­men­ar­beit im Bereich der Stamm­zell­spen­der­su­che gefeiert.

Ulm, 12. Sep­tem­ber 2023 – Von der Suche nach dem am bes­ten geeig­ne­ten Spen­der bis hin zur Trans­plan­ta­ti­on – am World Mar­row Donor Day (WMDD) fei­ern über 50 Län­der welt­weit die inter­na­tio­na­le Zusam­men­ar­beit auf die­sem Gebiet. Die­ser Tag soll auch die Bedeu­tung der Stamm­zell­trans­plan­ta­ti­on her­vor­he­ben, die tod­kran­ken Men­schen die Hoff­nung auf Leben zurück­ge­ben kann. Als Kno­ten­punkt der inter­na­tio­na­len Koope­ra­ti­on bedankt sich auch das Zen­tra­le Kno­chen­­mar­k­s­pen­­der-Regis­ter Deutsch­land (ZKRD) anläss­lich des WMDD bei sei­nen Part­nern sowie den vie­len Men­schen, die sich als poten­zi­el­le Spen­der regis­trie­ren lassen.

Der drit­te Sams­tag im Sep­tem­ber stellt seit 2014 das Enga­ge­ment für poten­zi­ell lebens­ret­ten­de Stamm­zell­trans­plan­ta­tio­nen in den Fokus.

„Der World Mar­row Donor Day steht im Zei­chen der Aner­ken­nung: Eine Aner­ken­nung der Hilfs­be­reit­schaft der vie­len Men­schen, die sich als poten­zi­el­le Stamm­zell­spen­der regis­triert haben oder bereits ihre Stamm­zel­len für einen schwer­kran­ken Pati­en­ten gespen­det haben. Wir bedan­ken uns herz­lich bei jedem Frei­wil­li­gen für die­ses selbst­lo­se Enga­ge­ment!“, so PD Dr. Joan­nis Myti­li­ne­os, medi­zi­ni­scher Geschäfts­füh­rer des ZKRD. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren ist die Zahl der regis­trier­ten Spen­der welt­weit ste­tig gestie­gen (s. Abbil­dung 1). Deutsch­land nimmt hier­bei eine beson­de­re Stel­lung ein.

Deutsch­land für Stamm­zell­spen­den welt­weit wichtig

Mit über 10 Mil­lio­nen regis­trier­ten poten­zi­el­len Spen­dern in Deutsch­land ist das ZKRD das welt­weit größ­te natio­na­le Stamm­zell­spen­der­re­gis­ter. Dank der gro­ßen Bereit­schaft der Men­schen hier­zu­lan­de, sich frei­wil­lig für eine Stamm­zell­spen­de zu regis­trie­ren, stellt Deutsch­land dar­über hin­aus einen der wich­tigs­ten Akteu­re bei der welt­wei­ten Stamm­zell­spen­der­su­che dar: Denn die Anzahl der in Deutsch­land regis­trier­ten Per­so­nen macht fast ein Vier­tel aller welt­weit regis­trier­ten Spen­der (der­zeit knapp über 41 Mil­lio­nen) aus. Daher wur­den 2022 auch ins­ge­samt 33.861 Suchen nach geeig­ne­ten nicht ver­wand­ten Spen­dern über die Daten­bank des ZKRD gestar­tet, 30.060 davon aus dem Aus­land. Ein Anteil, der sich auch in den erfolg­ten Stamm­zell­trans­plan­ta­tio­nen wider­spie­gelt: Von 6.835 Ent­nah­men gin­gen 71,84 % an Pati­en­ten im Aus­land und 28,16 % an Pati­en­ten inner­halb Deutschlands.

Suche nach Spen­dern bleibt bedeu­ten­der Faktor

Trotz der enor­men Erfol­ge des ZKRD und sei­ner Part­ner bleibt die Suche nach Frei­wil­li­gen wei­ter­hin wich­tig. Da Regis­trier­te nur bis zu einem Alter von 60 Jah­ren spen­den kön­nen, wer­den in den kom­men­den Jah­ren eini­ge der bis­lang regis­trier­ten Spen­der die­se Alters­gren­ze über­schrei­ten (s. Abbil­dung 2). Um auch zukünf­tig so vie­len Schwer­kran­ken wie mög­lich hel­fen zu kön­nen, ist es wich­tig, dass sich vie­le jun­ge Men­schen als poten­zi­el­le Spen­der regis­trie­ren las­sen. Die Typi­sie­rung kann auch zuhau­se statt­fin­den: Auf https://​www​.zkrd​.de/​a​d​r​e​s​s​en/ stellt das ZKRD die Adres­sen aller deut­schen Spen­der­da­tei­en zur Ver­fü­gung. Auf Anfra­ge schickt die jewei­li­ge Spen­der­da­tei ger­ne die not­wen­di­gen Unter­la­gen für die Typi­sie­rung zu – denn jede wei­te­re Regis­trie­rung bedeu­tet eine wei­te­re Chan­ce auf Leben.

Abb. 1: Welt­weit las­sen sich immer mehr Men­schen als poten­zi­el­le Stamm­zell­spen­der regis­trie­ren – sie schen­ken tod­kran­ken Men­schen damit neue Hoff­nung auf Leben. Quel­le: WMDA und ZKRD

Abb. 2: Obwohl die Spen­der­zah­len ten­den­zi­ell stei­gen, blei­ben Neu­re­gis­trie­run­gen bedeut­sam: Denn auch die Grup­pe der­je­ni­gen, die aus Alters­grün­den zukünf­tig aus dem Pool poten­zi­el­ler Spen­der aus­schei­den wer­den, wächst. Quel­le: ZKRD

Abb. 3: Jeder Regis­trier­te zählt: Am 16. Sep­tem­ber wird anläss­lich des WMDD die inter­na­tio­na­le Zusam­men­ar­beit im Bereich der Stamm­zell­spen­der­su­che gefei­ert.
Quel­le:
Unsplash/​Andrew Moca

Über das ZKRD

Seit sei­ner Grün­dung 1992 stellt das Zen­tra­le Kno­chen­­mar­k­s­pen­­der-Regis­­ter Deutsch­land mit Sitz in Ulm den Kno­ten­punkt des gesam­ten Spen­­der­­such-Pro­­zes­­ses dar. Über die Daten­bank des ZKRD läuft der Abgleich der anony­mi­sier­ten Pro­fi­le aller in Deutsch­land typi­sier­ten Spen­der mit den Daten der Pati­en­ten, die eine Blut­stamm­zell­trans­plan­ta­ti­on benö­ti­gen. Mit­hil­fe der haus­ei­ge­nen Soft­ware Opti­Match bear­bei­ten die rund 60 Mit­ar­bei­ter des ZKRD Such­an­fra­gen aus dem In-und Aus­land, um sicher­zu­stel­len, dass für jeden Pati­en­ten der bes­te Spen­der schnellst­mög­lich iden­ti­fi­ziert wer­den kann. Durch sei­ne welt­wei­te Ver­net­zung kann das ZKRD zusätz­lich auf die Daten­ban­ken inter­na­tio­na­ler Regis­ter zugreifen.

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